Samstag, 4. August 2012

Inselleben auf Lygra

Auf Eriks Farm Luro Gård können wir nun all das ernten was wir in Finnland gepflanzt haben: Tomaten, Gurken, Salat, Kartoffeln, frische Minze, Salbei, Thymian, Knoblauch (die 14`000 Stück, die wir in Pikkunuppu in die Erde drückten, haben wir nicht so schnell vergessen ;-)…), Zwiebeln und Sellerie. Unser Essen wächst im Garten und schwimmt im Meer, so lernen wir auch, wie man Fische filetiert. Gewöhnungsbedürftig, 100 Fische auszunehmen und zu „bearbeiten“, doch wir sind froh über diese Erfahrung.

Wir verbringen auch viel Zeit mit Unkraut jäten, der Pflege von Pflanzen und anderen Aufgaben, haben Freiraum und suchen uns viele Lösungen selbst ;-) Zusammen mit Marianne, Alice aus Frankreich, Patrick, Becca aus den USA und Janu aus Indien haben wir viel Spass hier. Ja, das Highlight unserer Zeit hier ist der Besuch von Marianne, Tobis Mutter!

Sie verwöhnt uns mit Käse und Schokolade aus der Schweiz und bäckt viele leckere Kuchen! Eines schönen Abends geniessen wir gar Raclette, frisch vom Stein über der Glut. An unserem freien Tag (mit traumhaftem Sommerwetter!) erkunden wir die Region, fahren zum Hardangerfjord (da gibts eine Ortschaft namens Oma…) und erleben einmal mehr wie gross dieses Land ist. Norwegen ist neun Mal grösser als die Schweiz, wird aber nur von knapp 5 Millionen Menschen bevölkert .

Im Hardangerfjord herrscht ein ganz anderes Klima als auf Lygra, die Wetterlage ist dort im Sommer viel stabiler und es gibt viele warme Tage, die das Wachstum der Früchte in den zahlreichen Obstplantagen begünstigen. Hier haben wir nun wirklich mal Sommergefühle ;-)
Link zum Album: Lygra

Bergen, die ehemalige Hansestadt und zweitgrösste Stadt des Landes ist im Winterhalbjahr eine gemütliche Studentenstadt mit einem grossen kulturellen Angebot. Im Sommer, wenn die grossen Kreuzfahrtschiffe hier ihren Tageshalt machen, platzt Bergen aus allen Nähten. Wir schlendern über den Fischmarkt und geniessen die „berühmtberüchtigten“ Bergener Zimtschnecken.

Soviel für den Moment, bald schon werden wir Eriks Farm hinter uns lassen und in uns noch nicht ganz bewusste Gefilde aufbrechen.

Adiewohl ;-)

Michele & Tobi

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