Sonntag, 17. Februar 2013

Schafe zählen bei Kiwis

Bei Jo und Brent und ihrer Familie angekommen, führten sie uns auch gleich in ihren Alltag ein: Schafe scheren war angesagt. So durften wir mithelfen, die 2800 Schafe an den dafür vorgesehenen Platz zu bringen und sie dann sanft zu scheren. Wir genossen die Gastfreundschaft von Jo, Brent, ihren Töchtern April und Victoria, sowie Sohn Michael. UND uns wurde nach viiiielen Nächten im Zelt mal wieder ein weiches Bett offeriert. Da wehrten wir uns nicht dagegen :-)

Jo, Brent & Co.: in case you read this - thank you so soooo much for your hospitality and the inspiring conversations - we still think of you a lot!

Von Invercargill nach Dunedin konnten wir dann ein Auto "relocaten", d.h. für einen Autovermieter gegen einen symbolischen Dollar das Fahrzeug von A nach B bringen. Wir fuhren durch die einsame und wilde Landschaft der Catlins. Immer wieder verschlug es uns an einen auf den ersten Blick einsamen Strand, um nach kurzer Zeit festzustellen, dass wir überhaupt nicht alleine waren - Seelöwen, Seehunde mit ihren Jungen, Delfine und Pinguine liessen uns verweilen und unsere Herzen höher schlagen!


Nachdem wir ein paar regnerische Tage in Dunedin (superschöne Stadt im Süden der Südinsel!) verbracht hatten, fanden wir einen neuen "Relocation-Deal". Diesmal war Tobi schon fast im siebten Himmel: wir durften für 1.51 NZ-Dollar ein 4x4 Geländefahrzeug von Dunedin nach Auckland bringen, inkl. gratis Benzin. Via Mount Cook und Lake Tekapo und noch einmal Akaroa (weil es dort so schön ist...) fuhren wir zurück nach Christchurch.

Nun verbringen wir wieder Zeit mit unserer Familie und planen den weiteren Verlauf unserer Reise - nicht ohne vor unserer Abreise noch ein grosses Fondueessen zu veranstalten.

Direktlink zum Album: Neuseeland 3

In Neuseeland gibt es für uns noch viel zu entdecken und die Kiwis sind gesellige Zeitgenossen, so dass wir froh sind, Zeit zum Innehalten zu haben. Nächste Woche werden wir jedoch aufbrechen und auf die Nordinsel überschiffen.

Ka kite ano (bis bald)
Michele und Tobi

Donnerstag, 14. Februar 2013

Aotearoa mit Babs und Mänu


In Picton trafen wir uns mit unseren Berner Kollegen, Babs und Mänu, die soeben per Fähre von der Nordinsel angereist waren. Obwohl sich Neuseeland längst nicht so weit von der Schweiz entfernt anfühlt wie es in Wirklichkeit ist, war es trotzdem ein komisches Gefühl, plötzlich Menschen begrüssen zu können die wir sonst von zu Hause kennen...

Gemeinsam reisten wir in den Abel Tasman Nationalpark und wanderten dort während vier Tagen von Strand zu Strand. Die Wanderungen waren nicht allzu beschwerlich, doch mussten wir immer darauf achten, aufgrund der Gezeitenunterschiede am Morgen jeweils rechtzeitig loszumarschieren. Das klappte auch wunderbar, doch eines Nachmittags, als wir einen Spaziergang in der Umgebung unternahmen, rechneten wir nicht mit der Flut... so durchwateten wir einen Fluss in Unterwäsche und erklommen dann in der selben Montur einen Steilhang auf der anderen Seite des Flusses :-)


Babs und Mänu nahmen uns in ihrem Jucy Campervan mit, der Westküste entlang in Richtung Süden: Via Punakaiki mit den Pancake Rocks, die Gletscher Franz Josef und Fox, düsten wir nach Wanaka. Eingebettet in den Bergen, an einem riesigen See, gefiel es uns prima und so nahmen wir uns Zeit zum Verweilen und Wandern. Wir genossen es auch, unser Zelt mal einfach für ein paar Tage lang stehen lassen zu können.

Über Queenstown und Te Anau fuhren wir zum Milford Sound und auf dem Weg dahin entdeckten wir nach einigem Suchen auch den Mount Suter, der nach Michèles Grossonkel benannt ist :-)
In Gore, der Countryhochburg im Süden, verabschiedeten wir uns von unseren Weggefährten - ihre Route führte wieder nach Norden. Wir beide freuten uns auf unseren Besuch auf der Schaffarm bei Jo und Brent, die wir in Wanaka kennen gelernt hatten. Dieses Erlebnis wollten wir uns keineswegs entgehen lassen...



Direktlink zum Album: Neuseeland 2