Dienstag, 22. Mai 2012

Click, clack, Pikkunuppu...

Aus Finnland II Mai 2012
Click, clack... der Rhythmus der Kartoffelpflanzmaschine hallt noch immer in unseren Köpfen wider. Wir haben in den letzten drei Tagen hier auf Pikkunuppu ca. 12'000 Knoblauchzehen geschält und in die Erde gesteckt, sowie 1000 Kilo Kartoffeln gesät. Das Wetter hat prima mitgespielt, und die Natur hat sich in dieser Zeit extrem schnell entwickelt. Francesca aus Australien ist vor einigen Tagen zu uns gestossen und auch die Nachbarn bieten immer mal wieder Unterstützung. Und wenn die Nachbarin abends auf einen Schwatz vorbeikommen will und wir grad in der Sauna sind, dann hüpft sie auch mit rein, so einfach ist das.

Vergleichen wir die Vegetation um uns herum am Abend mit dem Morgen, können wir deutlich Fortschritte feststellen, die Osterglocken haben sich innerhalb eines Tages voll geöffnet, die Blätter an den Bäumen wachsen miteinander um die Wette, die Vögel singen den Sommer herbei und in der Nacht wird es nun gar nicht mehr ganz dunkel.

Die Arbeit an der frischen Luft macht Spass und auch in der Küche geht es heiss her, von Safranrisotto über Rüeblisuppe, Knoblauchbrot, Satay-Gemüse, Berge von Randensalat, frisch gebackenes Brot, Apfelkuchen, Pancakes und vieles mehr, verzehren wir hier in rauen Mengen. Wir haben das Gefühl, die Luft hier macht SEHR hungrig :-)


Link zum Album: Finnland II Mai 2012

Wir versuchen auch, etwas Finnisch zu lernen, aber noch hapert es mit der Kommunikation, sei es im Wald, wenn ein alter Mann über seine Schuhe lamentiert (so hat es zumindest ausgesehen) oder am Telefon, wenn Michele dem finnischen Redeschwall einer Sauerkraut-Kundin erliegt...

Und auch um die finnischen Wanderwegmarkierungen ist es nicht so gut bestellt: wir haben es doch tatsächlich geschafft, uns hier im Wald zu verlaufen. Dabei hatten wir doch an diesem Tag Kochdienst, die hart arbeitenden Gspändli waren also auf uns angewiesen! Also sind wir kilometerweise in Richtung Pikkunuppu "gejoggt", mit der Hoffnung, dass uns ein netter Autofahrer mitnimmt, was schlussendlich, als wir kurz vor dem Ziel waren, dann auch geklappt hat! Aber hätten wir uns nicht verlaufen, hätten wir auch die Schlange (wir nehmen an, es war eine Kreuzotter), die unseren Weg gekreuzt hat, verpasst. Und Abendessen gabs schlussendlich doch noch halbwegs pünktlich, wohlverdient!

Wir hoffen, ihr seid alle zwäg!

Saludos
Michele & Tobi

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